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>> Wissensdatenbank / Einführung in das Internet of Things

Anwendungsbereiche

Das IoT prägt bereits heute unseren Alltag maßgeblich. Sei es die Möglichkeit Paketsendungen online nachzuverfolgen oder die Wohnzimmerlampe anzuschalten sowie die Beleuchtung via Smartphone-App zu dimmen. Oftmals ist uns nicht bewusst, wie selbstverständlich diese Funktionalitäten und Dienste für uns mittlerweile geworden sind. Wie bereits ausführlich dargestellt, erhöht sich dadurch auch die Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der IoT-Komponenten und der zugrundeliegenden IT-Infrastruktur. Auch datenschutzrechtliche Aspekte führen oftmals zu Kritik. Trotz dieser Hemmnisse wird das Internet of Things künftig unser Leben stark prägen und viele Lebensbereiche grundlegend verändern.

Smarthome/Smart Living

Smarthome/Smart Living ist ein Sammelbegriff für verschiedene, intelligente Technologien zur Heimautomatisierung, um das Leben in einem intelligenten Zuhause angenehm und sicher zu gestalten. Grundsätzlich ermöglicht das Smarthome-Konzept dem Bewohner die Kontrolle über eine Vielzahl an Geräten und Anlagen, die über ein zentrales Kontrollsystem mit einheitlicher Benutzerschnittstelle und mobilen Zugriffsmöglichkeiten via Smartphone oder Tablet miteinander verbunden sind.
Abbildung: Auswahl intelligenter Geräte

Einsatzmöglichkeiten für Smarthome-Komponenten finden sich in folgenden Bereichen:

Ein insbesondere in der EU kritisch gesehener Aspekt bei der Nutzung von Smarthome-Komponenten im privaten Wohnumfeld ist der Datenschutz. Die potenzielle Auswertung des Nutzerverhaltens auf Basis der umfangreichen Datenbestände, die durch Smarthome-Komponenten und Anlagen gespeichert werden, ist in der Tat ein Problem, welches nur durch Transparenz und die konsequente Anwendung der Datenschutzvorschriften gelöst werden kann. Ein weiteres, nicht zu unterschätzendes Problem ist die Tatsache, dass im Smarthome-Bereich eine Vielzahl unterschiedlicher Übertragungsprotokolle wie z.B. ZigBee, Bluetooth oder Homematic existieren, die untereinander nicht kompatibel sind und dadurch auch die Verbreitung von Smarthome-Installationen behindern. Bis heute hat sich noch kein marktdominierender Standard für Smarthome-Komponenten entwickelt, so dass sich offene, plattformübergreifende Systeme etablieren werden.

Anzahl der Smarthome-Haushalte in Deutschland:

Es bleibt zu hoffen, dass die Hersteller in der Lage sein werden, ihre bislang geschlossenen Lösungen zu öffnen, offene Standards weiter zu entwickeln und datenschutzrelevante Aspekte angemessen zu berücksichtigen, um Smarthome auch für kritische und unentschlossene Käuferschichten attraktiver zu gestalten.