Versender, Empfänger und Spediteure profitieren bereits heute von vernetzter, intelligenter Technologie im Logistikprozess.
So kann beispielsweise der Versandstatus und Transportweg von Waren über Trackingsysteme zur Sendungsnachverfolgung
sowohl für postalische Sendungen (Pakete mit Barcode) als auch für Stückgut (Paletten mit RFID-Tag) teilweise
sogar in Echtzeit kontrolliert werden. Beim Warenversand können RFID-Tags genutzt werden, um das Sortieren, Zuordnen und
Verpacken einzelner Artikel einer Warensendung automatisieren und deren Vollständigkeit überprüfen zu
können. Des Weiteren können im Rahmen des Flottenmanagements neben Positionsdaten auch Betriebsdaten (z.B. km-Stand)
und für das Transportgut wichtige Statusinformationen (z.B. Kühltemperatur von verderblichen Lebensmitteln zur
Sicherstellung einer lückenlosen Kühlkette) überwacht werden. Smarte Logistikverfahren können jedoch weitaus
tiefer in bestehende Geschäftsprozesse eines Unternehmens, insbesondere in Produktionsprozesse, eingreifen.

Um Durchlaufzeiten durch Optimierung des Materialflusses zu reduzieren, können LKWs bei Staus an der Warenannahme mithilfe von Telemetriedaten aus dem Flottenmanagement effizienter gesteuert und mögliche Materialengpässe in der Produktion durch Änderung der Reihenfolge von Fertigungsaufträgen vermieden werden.
Mithilfe von Smart Logistics können Lieferzeiten reduziert und somit Wettbewerbsvorteile und auch höhere Preise gegenüber den Mitbewerbern am Markt durchgesetzt werden. Unnötige Lagerauslastungen können vermieden werden, da Leerstellen durch Paletten und Waren mit RFID-Tags zeitnah erkannt und genutzt werden können. Jedoch sollte nicht verkannt werden, dass insbesondere bei geringqualifizierten Tätigkeiten zukünftig die Gefahr besteht, dass diese durch zunehmend intelligentere Logistikprozesse verdrängt oder vollständig ersetzt werden können.