Smart Factory, auch häufig als intelligente Fabrik oder Industrie 4.0 bezeichnet, beschreibt die vollständige Vernetzung intelligenter Maschinen im Fertigungsprozess.
In einer intelligenten Fabrik tauschen Menschen und Maschinen kontinuierlich Informationen miteinander sowie mit Kunden- und
Lieferantensystemen aus. Über Diagnose- und auch Reparaturfähigkeiten der intelligenten Maschinen erfolgt somit quasi
eine Selbstorganisation der Smart Factory. Beispielhaft zeigt folgende Abbildung den Einsatz vernetzter Werkzeuge in der
Fertigung eines Unternehmens zum Flugzeugbau:
Smart Factory führt generell zu einer höheren Flexibilität in der Fertigung. Für Unternehmen bedeutet dies, dass ihre Produktionsanlagen deutlich effizienter ausgelastet werden können, weil auf den Bedarf des Marktes kurzfristig reagiert werden kann.
Darüber hinaus führen die Diagnose- und Reparaturfähigkeiten intelligenter Maschinen zu geringeren Ausfallzeiten und tragen ebenfalls zu einer deutlich kosteneffizienteren Fertigung bei. Kostensenkungspotenziale lassen sich in folgenden Bereichen feststellen:
Trotz möglicher Kostensenkungspotenziale im Bereich der Personalkosten bleibt der Mensch ein wichtiger, bestimmender Faktor in der modernen Fabrik. Er steuert und überwacht den Fertigungsprozess und greift bei Bedarf ein. Die Steuerung und Überwachung erfolgt über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Die sichere Einbinung dieser mobilen Endgeräte in die Netzwerkinfrastruktur des Unternehmens ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung.
Smart Factory beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Bereich der Kosten. In einer Studie der Deutschen Bank Research aus dem Jahr 2014 werden darüber hinaus noch folgende Aspekte genannt:
Elementare Voraussetzung für den Erfolg von Smart Factory und leider aktuell auch eines der größten Hindernisse ist die IT-Sicherheit. Insbesondere die Etablierung eines unternehmensübergreifenden Sicherheitsmanagementprozesses, der Kunden und Lieferanten miteinbezieht, ist von elementarer Bedeutung.